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7. Freeletics – Aphrodite

freeletics_Ostpark
Wieder einmal stand Aphrodite auf meinem Plan und das zwei Tage nach Diones. Ich kann euch sagen, Diones hatte mich fertig gemacht. Bis in den Hals hatte ich Muskelkater. Sowas hatte ich bisher noch nie erlebt. Dazu noch Schulterschmerzen auf der rechten Seite. Eigentlich keine gute Voraussetzungen für Freeletics. Aber wir wollen hier kein “mimimimimimi” hören, sondern kämpfen. Das habe ich auch, dank einer Schmerztablette.

Heute fand das Workout im Frankfurter Ostpark statt. Sage und schreibe 29 Leute waren wir. Neuer Rekord, zumindest seit ich mit der Gruppe zusammen trainiere.

Ich kann euch gleich sagen, neben jeder Menge Spaß, vielen netten Menschen wurden zahlreiche PB gebrochen. Respekt. Die Geschichte, meine Geschichte, möchte ich von Beginn an erzählen.

Nach dem einige Neue eingetroffen sind, ging es bereits mit dem warm machen los. Aphrodite sollte eine neue PB bei mir her. Das hatte ich mir fest vorgenommen. Beim letzten mal kostete die mich noch 40 Minuten 59 Sekunden. Die 40 Minuten Marke wollte ich auf jeden Fall knacken. Egal wie! Also runter und wieder hoch. 50 Burpees wollten geschafft werden und wurden von mir dieses mal auch echt gut geschafft. Ich war ein wenig erstaunt. Danach Squats, die mir schon immer irgendwie leicht fielen und 50 Situps. Ich hasse Situps und werde die Drecksdinger auch nie wirklich lieben lernen. Oder doch? Wird es eine Hassliebe? Könnte durchaus passieren. Denn mein Bauch muss weg und ich will irgendwann mal wenigstens eine kleine Andeutung von Sixpack sehen. Nicht aufgemalt, nicht rasiert oder die Plautze an irgendeinen Zaun gepresst. Sondern ein echtes fühlbares Sixpack.

Danach kam die altbekannte 40iger Runde. Da hieß beißen und die zwei Jungs neben mir gaben ein ganz schönes Tempo vor. Roger und Ines die etwas später anfingen, sollten mich aber auf keinen Fall einkriegen. Also Gas und ab geht die Lutzi. Irgendwie hatte ich die 40iger Runde (meine persönliche Höllenrunde) überlebt. Die Schnappatmung blieb dieses mal auch, bis auf wenige schwache Momente, fast aus.

Wenn man den 30iger Satz macht, dann fängt man an, das Licht am Ende zu sehen und quält sich mit aller Macht da durch. Irgendwie. Luft holen nicht vergessen, Hirn abschalten und stumpfsinniges Zählen. Bloß nicht verzählen. Das ist das einzige auf das man sich wirklich konzentrieren muss. 10,11,12…und komm weiter.

Der 20iger Satz ist fast schon eine Erleichterung, obwohl gerade die Burpees jetzt immer schwerer fallen und an den Kräften ziehen. Dann wieder die altbekannten Rufe “Auf geht’s, weiter. Gleich haben wir es geschafft”. Das gibt einem schon den gewissen Schub. Der virtuelle Arschtritt, jetzt bloß nicht aufzugeben.

Und dann wurde die letzte Runde eingeläutet. “Durchhalten und Überleben” heißt die Runde bei mir. Ganz ehrlich, es sind nur 10 Wiederholungen von den Burpees, Squats und Situps. Aber die geben einem nochmal den Rest. Denn jetzt kommt es auf jede brutale Sekunde an, um seine PB zu verbessern. Durchziehen. Alles geben. Dank Unterstützung habe ich es dann geschafft. Satte 7 Minuten schneller als das letzte mal. Ich konnte es nicht glauben, nachdem ich irgendwann wieder unter den Lebenden weilte. Nachdem ich zerstört am Boden und nur noch japsend da gelegen hatte.

Es lag sicherlich mit daran, dass wir eine so riesen Gruppe heute waren, das motiviert. Wobei die Jüngste unter uns gerade mal 9 Jahre jung ist. Lili, die kleine und sympatische Tochter vom Roger. Machte sie doch heute glatt Aphrodite mit. Heiden-Respekt vor der Leistung. Und falls Fragen kommen sollten, ja sie hat es freiwillig gemacht und wurde weder gezwungen, noch mit Taschengeld Erhöhung erpresst. Freeletics macht halt Spaß und das in fast jedem Alter.

Nachdem noch einige Workouts von einigen gemacht wurden, kam der entspannte Teil. Grill & Chill. Schön mal den Holzkohle Grill an geschmissen und jeder packte sein Zeug drauf. Dazu noch Alkoholfreies Bier, feine Sache. So lässt es sich leben. Das Wetter bot uns heute natürlich fast alles. Von Sonne bis Regen und sogar Hagel war alles dabei. Was ein Wechselbad. Die Laune haben wir uns nicht versauen lassen und ließen es uns weiter gut gehen.

Irgendwann war Schluss, wir packten unser Zeug und jeder machte sich auf dem Heimweg. Mir ging es gut, den anderen ging es gut.

Aphrodite, heute habe ich dich sogar ein wenig geliebt.

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