Am Freitag nach meiner Frühschicht hatte ich 45 Minuten Zeit, bevor ich unseren Sohn von der Schule abholen musste. Wie kann man die Zeit besser nutzen, als mit einem Workout? Aphrodite sollte es sein. Seit Wochen nicht mehr gemacht, da mir der Coach das Workout einfach nicht mehr geben will. Wenn der nicht will, dann muss man das eben selber machen. Aphrodite war mein erstes Workout als ich vor gut 2.5 Jahren mit Freeletics begonnen hatte. Damals war das sterben auf Raten. Ich war mein Leben noch nie so körperlich an meine Grenzen gewesen. Fix und Fertig. Drei Tage konnte ich kaum laufen oder sitzen. Ich hatte Muskelkater an Stellen, die ich vorher noch nicht mal kannte. Mittlerweile macht Aphrodite einfach Spaß.
Aphrodite: 50 Burpees – 50 Squats – 50 Situps – 40 Burpees – 40 Squats – 40 Situps – 30 Burpees – 30 Squats – 30 Situps – 20 Burpees – 20 Squats – 20 Situps – 10 Burpees – 10 Squats – 10 Situps
Das Workout finde ich dank der abnehmenden Anzahl der Wiederholungen um einiges leichter als Dione. Wo man Runde für Runde die gleiche Wiederholungsanzahl hat. Bei Aphrodite hat man ein klares Ziel vor Augen und es wird zum Ende immer leichter. Auch wenn das Workout immer noch eine Herausforderung ist. Dieses mal hatte ich selbst in der dritten und für mich meist anstrengendsten Runde ein super Gefühl. Dank der Burpee Challenge im letzten Monat, konnte ich alle Burpees ohne Pause durchziehen. Am Ende fehlten mir läppische 6 Sekunden um meine alte persönliche Bestzeit zu schlagen. 18:20 Minuten. Das war schon etwas ärgerlich. Egal. Zeit erfolgreich genutzt. Duschen und ab zur Schule den Kleinen abholen.
Samstag trafen wir uns am Skatepark. Mit 11 Leuten waren wir dieses mal eine recht große Gruppe. Kein Wunder, waren die meisten „early birds“. Auf unsere Gruppe ist da doch immer wieder Verlass. Das Wetter musste schliesslich genutzt werden. Es war zwar mit 2 Grad sehr kalt. Dafür trocken, etwas blauer Himmel und die Sonne hat sich ebenfalls kurz blicken lassen. Bei Daniel, John, mir und eigentlich Alex sowie Anne stand heute Kentauros auf dem Programm. Alex und Anne entschieden sich kurzfristig für Aphrodite. Daniel und John wollten gleich 3x Kentauros machen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier schließlich von Kentauros und das gleich dreimal. Mir reichte einmal. Man muss ja nicht gleich übertreiben. Ehrlich gesagt hatte ich aber eher Angst vor dreimal. Ich bin meist nach einmal schon erledigt.
Wobei ich mir zweimal Kenaturos durchaus mal vorstellen könnte. Dank dem Tempo das Daniel und John vorgaben und dank der momentanen guten Kondition bei mir, da auch seit knapp einer Wochen ohne Rückenschmerzen, lief Kentauros besser als erwartet. Konnte ich meine persönliche Bestzeit um 1:11 Minute verbessern und hatte am Ende eine Zeit von 24:33 Minuten. Ich konnte es kaum fassen und war begeistert. Hatte ich Burpee Frogs jedesmal ohne Pause durchziehen und auch die Jumps im Anschluss ohne Pausen zwischen den Übungen machen können. Es lief einfach, dank dem Gruppenzwang. Ich fühlte mich nach dem Workout auch nicht so erledigt, wie sonst immer. Ganz im Gegenteil, ich hatte immer noch Energie und Kraft.
Weiter ging es mit Anne, Yvonne, Mattes, Alex und dem Workout Hermes. Lieblingsworkout. Kann ich immer machen. Egal wann und zu welcher Tageszeit.
Hermes: 2x20m Run – 10 Pushups – 30 Sekunden Pause – 2x20m Run – 10 Pushups – 30 Sekunden Pause – 2x20m Run – 60 Sekunden Pause (à 4 Runden)
Bei den Pushups variiere ich immer gern etwas um Abwechslung in das Workout zu bringen.
1. Runde: Diamond Pushups
2. Runde: Side to Side Pushups
3. Runde: Pushups (normal)
4. Runde: Diamond Pushups
Zudem hatten wir in Runde 2 und 4 jeweils den Run aus dem Liegen (Tiefstart) begonnen. Das dabei noch eine neue persönliche Bestzeit heraus kam, war auch für mich eine Überraschung. 10:34 Minuten.
Es folgte NYX. Nicht gerade mein Favorit unter den Workouts. Ganz im Gegenteil. Kann ich die Standups mal sowas von gar nicht. Bei mir sehen die eher so aus, als wenn ein dicker Käfer auf dem Rücken liegt und auf Teufel komm raus versucht wieder auf die Beine zu kommen. Ich bin sowas von Standups entfernt, weiter gehts nimmer.
NYX: 10 Situps – 10 Straight Leg Lever – 10 Standups – 25 Situps – 25 Straight Leg Lever – 25 Standups – 10 Situps – 10 Straight Leg Lever – 10 Standups
Daher kein Stern bei dem Workout und die Zeit mit 7:50 Minuten dürfte auch eher uninteressant sein. Ich war einfach nur froh das Workout hinter mir zu haben. Immer dieser Gruppenzwang ^^
Zum Abschluss zwei Runden armor abs ohne Pause inklusive 1 Minute Plank. Kommt immer gut und meinem dicken Ranzen kann bisschen Bauchzerstörung nicht Schaden.
Dank eines Vorschlages von Annett, die uns ein Instagram Video geschickt hatte, testeten wir OH Burpees. Schon mal gemacht oder davon gehört? Nein? Wir auch nicht. Hier ein Video wie sowas aussieht. Natürlich müssen wir an der Technik noch etwas arbeiten aber wie sind schon ganz nah dran und ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen. Ich werde die OH Burpees auf jeden Fall weiter üben. Machen die doch jede Menge Spaß.
Im Anschluss ging es zum Aniis – Raum für Kaffeekultur. Was hatte ich mich bereits auf den Cappuccino gefreut. Ganz zu schweigen von dem leckeren Kuchen. Da trainiert man zwei Stunden und dann hat man mit einem Stück Kuchen bereits die ganzen Kalorien wieder drauf. Egal, man muss das Leben genießen. Ich wünsche euch allen ein schönen Sonntag und danke an alle, die gestern da waren. Anne, Yvonne, Mattes, Alex, John, Daniel, Frank, Flori, Hong und Andreas.
Montag 6 Uhr geht es weiter. Early Birds sind am Start. Das bei jedem Wetter. Ich freue mich drauf. Beste Truppe ever.